16.02.2016

Auf der Ziellinie überholt!

• Beschäftigtenzahlen seit Jahrzehnten zum zweiten Mal in Folge im Plus • Baugewerblicher Umsatz mit + 3,0 % wieder weit über 1 Mrd. Euro • Auftragseingang 2,8 % gegenüber Vorjahr gestiegen

Sah es bis September bei den Umsätzen und bis Juli beim Auftragseingang in der saarländischen Bauwirtschaft noch düster aus, so zeigt sich die saarländische Bauwirtschaft mit dem Jahresschluss 2015 weitgehend zufrieden und blickt optimistisch in die Zukunft.

 

Mit einem Plus von 3 % beim baugewerblichen Umsatz wurden die Prognosen des AGV Bau Saar (2 %) sozusagen auf der Ziellinie noch überholt (November: 1,4 %). Auch im Jahr 2015 war der Öffentliche Bau mit 385 Mio. Euro (+ 1,4 %), gefolgt vom Wirtschaftsbau mit 377 Mio. Euro (+ 2,6 %) wieder stärkster Auftraggeber der Bauwirtschaft. Nach wie vor ist der saarländische Wohnungsbau mit rund 284 Mio. ein verlässlicher Auftraggeber vor allem für die Betriebe des Ausbaugewerbes. Das Umsatzvolumen betrug in toto 1,045 Mrd. Euro.

 

Differenziert zu betrachten ist das Ergebnis für die Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigte, die mit rund 5.000 Beschäftigten ein Umsatzvolumen von knapp 70 % des Gesamtvolumens erwirtschafteten. Gegenüber dem Jahr 2014 mussten sie einen Umsatzeinbruch von – 1,1 % verkraften, der insbesondere aus dem öffentlichen Bau resultierte (- 4,2 %). Aufgefangen wurde er überwiegend durch das Plus im Wohnungsbau (+ 11,8 %). Entsprechend sank die Zahl der Mitarbeiter bei diesen Betrieben gegenüber 2014 um weitere 1,5 % nach 1,9 % im Jahr 2014.

 

Positiv ins kommende Jahr lassen die gestiegenen Zahlen im öffentlichen Hochbau (+ 75,8 %) insgesamt sowie im öffentlichen Straßenbau (+ 11 %) blicken.

 

Eine Stabilisierung der Beschäftigten ist nun bereits zum zweiten Mal seit Jahrzehnten in Folge zu vermerken, so dass die Hoffnung der saarländischen Bauwirtschaft wächst,  nicht zuletzt durch die Maßnahmen zur Aus- und Fortbildung sowie zur Integration und Aufnahme von Flüchtlingen in saarländischen Betrieben, die 9.000er Marke im laufenden Jahr wieder zu überspringen.

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