15.09.2017

Ausbildungszahlen im Bauhauptgewerbe zum 2. Mal im Plus!

„Azubi am Bau“ weiter auf Erfolgskurs!

„Das saarländische Bauhauptgewerbe gewinnt wieder an Ansehen als Arbeitgeber bei jungen Menschen“, freut sich Claus Weyers, Hauptgeschäftsführer des AGV Bau Saar. „Konnte das saarländische Bauhauptgewerbe nach jahrelanger Talfahrt bereits im vergangenen Jahr mit 153 neuen Ausbildungsverträgen eine Steigerung von 12,5 % vermelden, fanden in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge 8,5 % mehr junge Menschen ihren Weg in einen Bau-Ausbildungsberuf.“

Insgesamt befinden sich bundesweit derzeit rund 34.000 junge Menschen in einer Ausbildung am Bau, im Saarland werden im Ausbildungszentrum Bau rund 580 Jugendliche in den 19 Bauberufen ausgebildet. „Besonders erfreulich ist“, so Weyers, der gleichzeitig auch Geschäftsführer der Ausbildungszentrum Bau gGmbH ist, weiter „dass das Saarland mit einem Plus von 8,5 % und 166 neuen Azubis im 1. Lehrjahr  im Bauhauptgewerbe im Vergleich zu den alten Bundesländern (+ 1,4 %) weit über dem Schnitt liegt. Dies ist nicht zuletzt das Resultat der breit angelegten Kampagne „Azubi am Bau“, die der AGV Bau Saar für seine Mitgliedsbetriebe seit nunmehr vier Jahren durchführt – mit zunehmendem Erfolg, was die Zahlen belegen“.

Gewinner sind die Maurer mit insgesamt 55 (+ 24 %), die Stuckateure mit 26 (+ 24 %), die Baugeräteführer  mit  15 (+ 115 %) und die Zimmerer mit 14 (+ 40 %) neuen Azubis. Verluste mussten hingegen die Straßenbauer  (- 24 %) verkraften. Trotz hoher Bereitschaft der saarländischen Dachdeckerbetriebe und wirtschaftlich guter Situation sank die Zahl der neuen Ausbildungsverträge im Dachdeckerhandwerk auf 45 neue Ausbildungsverträge im Vergleich zu 63 im Vorjahr. Insgesamt wurden über alle Gewerke hinweg 230 neue Ausbildungsverträge geschlossen.

Die Bauwirtschaft ist eine der wichtigsten Branchen der deutschen Volkswirtschaft. Die Unternehmen investieren rund 600 Mio. Euro jährlich in die Ausbildung ihres Berufsnachwuchses. Die Hälfte davon wird über eine solidarische Berufsbildungsumlage von allen Baubetrieben getragen. Die andere Hälfte leisten die Ausbildungsbetriebe. „Wir brauchen qualifizierte junge Leute für die wichtigen Bauaufgaben, die vor uns liegen. Durch ein bundesweit einheitliches System der Aufstiegsfortbildung bieten wir beste Aufstiegschancen und Karriereaussichten. Die Tarifrente Bau, die die staatliche Rente ergänzt, bildet zudem die Grundlage für eine gute Absicherung im Alter,“ so Weyers weiter.

Die duale Ausbildung ist die Basis für Qualität am Bau und sie ist auch die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolges in Deutschland. „Wir haben nach wie vor die geringste Jugendarbeitslosigkeit in Europa. Deshalb gilt es, im Interesse des Berufsnachwuchses wie des Verbraucherschutzes die duale Ausbildung und die Meisterpflicht als Zulassungsvoraussetzung zu schützen“, forderte der Hauptgeschäftsführer des AGV Bau Saar abschließend.

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