21.04.2015

Kreislaufwirtschaft Bau

In Deutschland entstanden 2012 insgesamt ca. 200 Mio. Tonnen Bau- und Abbruchabfälle. Das sind 52,4 % aller anfallenden Abfälle. Daher kommt dem Bausektor beim Erreichen einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft eine entscheidende Bedeutung zu.

Mineralische Bauabfälle werden heute nahezu vollständig wiederverwertet und im Stoffkreislauf gehalten. Dadurch werden Deponien entlastet und Primärrohstoffe geschont. 12 Prozent des Bedarfs an Gesteinskörnungen werden inzwischen durch Recycling-Baustoffe gedeckt. Von den 192 Mio. Tonnen mineralischen Bauabfällen, die in 2012 anfielen, wurden 175 Mio. Tonnen bzw. 91 Prozent einer umweltverträglichen Verwertung zugeführt. Mit einer Verwertungsquote von 95,5 Prozent bei den körnigen Fraktionen, für die die EU-Abfallrahmenrichtlinie zukünftig eine mindestens 70-prozentige Verwertung fordert, erfüllt die Kreislaufwirtschaft Bau in Deutschland bereits heute deutlich ambitioniertere Ziele.

Die Bauwirtschaft stellt sich der Verantwortung für die Kreislaufwirtschaft und startete bereits 1995 die „Initiative Kreislaufwirtschaft Bau“ (KWB), die sich für den Schutz natürlicher Ressourcen und die Steigerung der Ressourceneffizienz einsetzt.

Die neue Broschüre „Kreislaufwirtschaft Bau“ des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes (ZDB) stellt die Bedeutung der Bau- und Abbruchabfälle für die Kreislaufwirtschaft heraus und beschreibt die notwendigen Rahmenbedingungen, die erforderlich sind, damit die Kreislaufwirtschaft funktioniert.

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