05.04.2022

Bauwirtschaft: Auswirkungen des Krieges in der Ukraine werden immer dramatischer

Saarländischer Erlass für erweiterte Preisgleitklauseln gefordert!

Der Beirat des AGV Bau Saar zeichnet von der aktuellen Lage am Bau ein düsteres Bild und berichtet von dramatischen Situationen explodierender Preise und Verfügbarkeiten von Materialien bis hin zum Lieferstopp. So ist im Straßenbau der Bitumenpreis um über 70 % gestiegen und führt zu massiven Problemen bei der Abarbeitung der Aufträge.

In diesem Zusammenhang wird die schnelle Reaktion des Bundes mit seinen Erlassen und den erweiterten Preisgleitklauseln für den Bundeshoch- und -straßenbau als sehr hilfreich bewertet. Problematisch ist dabei das Handling der Altverträge, für die es aktuell noch keine Lösung gibt.

Die saarländische Bauwirtschaft erwartet nun, dass im Saarland ein gleichlautender Erlass für Straßen und Bauten des Landes sowie an die Kommunen ergeht. Der AGV Bau Saar ist bereits im Gespräch mit den entsprechenden Stellen und erwartet eine zügige Ausarbeitung und vor allen Dingen zeitnahe Umsetzung. Dazu Claus Weyers, Hauptgeschäftsführer AGV Bau Saar: „Wenn es im Saarland nicht zu Baustopps kommen soll, ist es zwingend erforderlich kurzfristig zu handeln und nicht erst die Regierungsbildung abzuwarten bis etwas passiert. Das könnte für viele Unternehmen zu spät sein“.

Die Gefahr kurz- oder mittelfristiger Baustopps wegen fehlender Materialien wird sowohl im öffentlichen, Wirtschafts- und privaten Hausbaubereich gesehen. „Dramatisch“,  Claus Weyers abschießend, „sind die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation in der saarländischen Bauwirtschaft nachdem über Jahre hinweg mühsam der Personalbestand aufgestockt worden ist“.

>> PI AGV Bau Saar

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