06.07.2018

Tag der Saarländischen Bauwirtschaft 2018

Der "Tag der Saarländischen Bauwirtschaft" fand am 4. Juli 2018 im Saarbrücker Schloss statt.

AGV Bau-Präsident Klaus Ehrhardt begrüßte rund 200 Mitgliedsfirmen und Gäste aus Politik und Wirtschaft. Seine Rede können Sie HIER runterladen.

Das Grußwort hielt Ministerpräsident Tobias Hans. Er stellte der Bauwirtschaft eine Investitionsoffensive von Land und Kommunen in Aussicht. Bereits Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger habe dem Land ein "Jahrzehnt der Investitionen" angekündigt, das nun durch den neuen Länder-Finanzausgleich, der dem Land mehr Geld für Bau-Investitionen beschere, ab 2020 eingeläutet werde. Als Schwerpunkte nannte Hans die Modernisierung der Straßen (Projekt "Gute Straßen"), die Digitalisierung und den Breitband-Ausbau. Auch die der Universität zur Verfügung gestellten Mittel und die Ansiedelung des CISPA Helmholtz-Zentrums in Saarbrücken bescherten der Bauwirtschaft mit den Folgeinvestitionen eine Vielzahl von Aufträgen. Hans führte die nun gestartete Investitionsoffensive nicht zuletzt auch auf die jahrelange Lobbyarbeit des AGV Bau Saar zurück und bot eine weitere enge Zusammenarbeit auf Landesebene an.

In seinem Gastvortrag unter dem Titel "Trump, Facebook und die AfD ... Hält unsere Demokratie das alles aus?" unterzog Jörg Schönenborn, Fernsehdirektor des WDR, die heutige Demokratie einer detaillierten Analyse und begab sich diesseits und jenseits des Atlantiks auf Spurensuche. Die demokratischen Parteien forderte Schönenborn auf, sich um die Sorgen und Ängste der Menschen zu kümmern statt sich in parteipolitische Gefechten zu verstricken. In der derzeitigen Phase der guten Wirtschaftslage seien nicht Themen wie Arbeitsplätze, sondern Überfremdung maßgeblich für den Wahlausgang. Machthaber wie Donald Trump hätten deshalb so viel Zulauf, weil sie den Menschen vermittelten, dass sie wichtig seien. Den Spitzen der Wirtschaft empfahl Schönenborn sich mit seriösen Argumenten - auch einmal in Talkshows - zu äußern, um die Demokratie zu stärken. Denn sachlich vorgetragene Argumente aus der Wirtschaft stärkten die Mitte der Gesellschaft und erschwerten extremen Parteien mit polemischen Argumenten die Stimmung in der Bevölkerung aufzuheizen.

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