22.02.2012

Alpträume kommen manchmal spät!

Baumärkte locken mit vielversprechenden Angeboten zum Fliesenverlegen und bieten gar Fliesenverlege-Kurse an, Internetforen geben Tipps zur „fachgerechten Fliesenverlegung“. Viele Heimwerker nehmen diese Arbeiten dann auch selbst in Angriff. Parallel dazu bieten unqualifizierte und oft selbst ernannte „Handwerker“ ihre Dienste bei ahnungslosen Hausbesitzern an. Für viele Heimwerker und gutgläubige Hausbesitzer werden nicht fachgerecht ausgeführte Fliesenarbeiten schon nach kurzer Zeit zu einer teuren Erfahrung.

Ein schön gefliestes Bad ist manchmal nicht mehr als nur ein schön gefliestes Bad. Oft kommt das böse Erwachen zu spät. Beispielsweise können sich Risse in den Wand- bzw. Bodenbelägen oder starke Setzung der Bodenbeläge aufgrund von nicht verlegereifem (zu feuchtem) Untergrund bilden. Verstärkte Schimmelbildung im Duschbereich kann ihre Ursache in der fehlenden bzw. unsachgemäß ausgeführten Abdichtung des Untergrunds haben. Balkon oder Terrasse sind ständig Wind und Wetter ausgesetzt. Regen, Frost und hohe Temperaturschwankungen verursachen häu?g Schäden. Vor allem über Fugen eindringendes Wasser führt immer wieder zu Ausblühung und Frostabplatzung. Die Auswahl der richtigen Materialien und ein fachgerechter Einbau vermeiden dies.

Um Bauherren vor negativen Erfahrungen zu schützen, haben Verbände der deutschen Bauwirtschaft 2005 die Qualitätsoffensive „Meisterhaft“ gestartet. Unter dieser Marke finden Hausbesitzer, Hausverwaltungen, aber auch Planer und Architekten hochqualifizierte Innungsbetriebe. Bei diesen Meisterhaft-Firmen stehen die fachgerechte Ausführung, die objektive Beratung und die seriöse Abrechnung der erbrachten Leistungen im Vordergrund.

Beispiel Natursteinbeläge

Naturstein ist ein Werkstoff, der auf natürliche Art entstanden ist. Durch mechanische Bearbeitung wird er in die gewünschte Form gebracht und für die weitere Verarbeitung vorbereitet. Natürliche Unregelmäßigkeiten und gesteinstechnische Merkmale unterstreichen seinen Charakter und verleihen so die unverkennbare Einzigartigkeit. Wer diese Besonderheiten von Naturstein kennt und schätzt, hat einen Baustoff gefunden, der keinem kurzfristigen Modetrend unterliegt und der ihn ein Leben lang mit einem Hauch von Exklusivität umgibt. Damit wird aber auch ein unschätzbarer Wert in einem Haus verlegt. Und mit dieser Achtung vor einem ganz besonderen Material sollte dieses aber auch entsprechend verlegt werden. Mängel an Natursteinbelägen entstehen häufig durch mangelndes Fachwissen. Neben einem unsauberen Fugenbild und einem schlechten Verlegeplan kann es durch die falsche Wahl des Klebers gerade auch bei hellen Marmor- und Granitfliesen zu Problemen kommen. So kann zum Beispiel die Zahnung des Kleberbettes bei feuchten Fliesen sichtbar werden oder Verfärbungen des Untergrundes durch die Fliese an die Oberfläche dringen. Folgeschäden können aber auch durch falsche Behandlung und Pflege der Natursteinmaterialien auftauchen.

Der „Meisterhaft“-Handwerksbetrieb wird interessierten Bauherren die Vielfältigkeit und die Vor- und Nachteile der einzelnen Natursteinbeläge aufzeigen und diese wertvollen Materialien nicht nur einfach verarbeiten, sondern werthaltige und langlebige Bodenflächen legen.

Schönheit und Funktionalität im Badezimmer

Über 80% aller Flächen im Bad bestehen im Allgemeinen aus Fliesen und Naturstein. Die Gestaltung der Wände und Böden vermittelt das eigentliche Raumgefühl. Oberflächenbeschaffenheit, Farben, Plattengröße, Verlegetechniken und die Kombination unterschiedlichster Materialien machen aus einem Badezimmer erst einen ganz besonderen Raum, eine Wohlfühl-Oase. Damit sich der Traum vom Bad auch erfüllt, sollte die Ausführung einem Profi überlassen werde, der das Zusammenspiel von Farben, Materialien und Plattengrößen kennt und professionell umsetzt.

Beim Stichwort „Funktionalität“ denken viele nur an die Anordnung und Funktion der Sanitärprodukte. Darüber hinaus verstecken sich gleichermaßen wichtige Fragen an die Funktionalität in Wand und Boden. Der „Meisterhaft-Fachbetrieb“ beurteilt die Bausubstanz und sorgt für einen entsprechenden Untergrundaufbau, der den extremen Bedingungen im Bad gerecht wird. Um eine hohe Raumakustik zu vermeiden, können gezielt schallhemmende Maßnahmen, wie beispielsweise Trittschallmatten, integriert werden. Und um das Wohlgefühl im Badezimmer zu steigern, ermöglichen moderne Technologien neben der bekannten Fußbodenheizung auch eine Grunderwärmung von Wand und Boden?ächen.

Beispiel Außenbereich

Außenbeläge sind nicht wasserdicht! Regen, Frost, Hitze – Beläge auf Balkonen und Terrassen müssen Einiges aushalten. Ihr Hauptfeind ist allerdings Wasser, das über die Fugen in die Belagskonstruktion eindringt. Kann es nicht abfließen, sind Schäden vorprogrammiert. Ob Fliesenbeläge, Natustein oder Betonwerkstein – eindringendes Oberflächenwasser, das nicht schnell genug abgeleitet wird, führt sehr schnell zu dauerhaften Schäden wie Frostschäden, Ausblühungen, Feuchteflecken bei Natursein oder Verunkrautung bei lose verlegten Belägen. Daher sind entsprechende Drainsysteme für feste und lose verlegte Bodenbeläge im Außenbereich wie Drainroste und –rinnen, Randabschlussprofile, Abdichtungssysteme und speziell auf die einzelnen Beläge abgestimmten Kleber und Mörtel notwendig. Allein die Auswahl der richtigen Materialien erfordert schon eine langjährige Erfahrung und hohe Spezialisierung.

Info Meisterhaft

Beim Fußball hat der Meistertitel etwas Besonderes. Er zeichnet die Besten aus. Dem Fliesenlegerhandwerk wurde der Meistertitel geklaut, jeder darf mitspielen, mit und ohne Meistertitel, mit und ohne Ausbildung. Die Meisterbetriebe der „Meisterhaft“-Kampagne können mehr. Sie sind Meister und wissen Bescheid über die Beschaffenheit von Oberflächen. Sie kennen unendliche Varianten von Wand- und Bodenfliesen, Glas- und Spiegelflächen, Mosaik, Edelstahl und Natursteine. Und ganz nebenbei kennen sie alle wichtigen europäischen Normen. Aber das braucht Sie eigentlich gar nicht zu interessieren! Vertrauen Sie ganz einfach den Betrieben der „Meisterhaft“-Kampagne. Denn: Handwerksbetriebe, die sich der Qualitätsoffensive „Meisterhaft“ anschließen, müssen zwingend Meisterqualität vorweisen und Mitglied im AGV Bau Saar sein. In mehreren Qualitätsstufen, die jede für sich konkrete Anforderungen an den Betrieb stellt, wird eine Drei-,  Vier- oder Fünf-Sterne-Auszeichnung zeitlich befristet verliehen und von der Zertifizierung Bau in Berlin überwacht. Im neuen „Meisterhaft-Guide“ des AGV Bau Saar finden Bauherren alle saarländischen Meisterhaft-Betriebe in ihren Gewerken.

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